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Drei Stolpersteine in Löhndorf (08.10.23)

Am Sonntag, 08.Oktober, findet in Löhndorf eine Feierstunde anlässlich der Verlegung dreier Stolpersteine in Gedenken an Martha, Karl und Max Wolff statt. Die Veranstaltung beginnt um 10.00 Uhr an der Verlegestelle, Vehner Straße 13.

Ortsvorsteher Volker Holy und der Ortsbeirat Löhndorf laden alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich dazu ein.

Löhndorf war die Heimat des Viehhändlers Gottschalk Wolff und seiner Frau Elise. Von ihren sechs Kindern, die in Löhndorf gebohren sind, wurden drei Opfer der Schoa. Max führte den Viehhandel des Vaters fort, was ihm aber im Nov. 1937 verboten wurde. Sein Weg führte über einige Lager bis nach Auschwitz. Martha Wolff war verheiratet an der Mosel. Ihre Familie wurde 1942 über Würzburg nach Kraśniczyn deportiert. Karl Wolff war Installateur und lebte mit seiner Familie in Bonn. Er wurde über Theresienstadt nach Auschwitz deportiert.

Die drei wurden in den Lagern ermordet und anschließend für Tot erklärt.

Stolpersteine sind Gedenksteine, die an Menschen erinnern, die im Nationalsozialismus verfolgt, deportiert und ermordet wurden. Die Steine mit den Messingtafeln, welche Auskunft über Namen, Alter und Schicksal der Opfer geben, werden in das Gehwegpflaster vor den ehemaligen Wohnorten eingelassen und bringen Passanten buchstäblich „zum Stolpern“.

Der Kölner Bildhauer Gunter Deming rief das Projekt 1993 ins Leben. Die drei Löhndorfer Steine wurden durch Mitarbeitende des Bauhofs Sinzig in den Tagen vor der Feierstunde verlegt. Sie sind Teil der vierten Verlegeaktion im Sinziger Stadtgebiet, nachdem 2022 und Anfang 2023 bereits erste Steine an insgesamt drei Orten im Stadtgebiet eingebracht worden sind.

Pressemitteilung
Ortsbeirat Löhndorf

Über uns

Dorfgemeinschaft Löhndorf e.V.
Auf der Albach 8
53489 Sinzig

Ansprechpartner: OV Volker Holy
Telefon: 02642 402649
E-Mail: info@loehndorf.de

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